Im heutigen delamar Check widmet sich Henry unbekanntem Terrain: Im Spitfire Audio Hans Zimmer Strings Test geht es voll und ganz um Streicher. Was passiert, wenn man 344 Musiker in den Air Studios in London versammelt und eine gigantische Soundbibliothek erstellt? Das und noch mehr erfährst Du in dieser Folge.

Spitfire Audio Hans Zimmer Strings Test
delamar Check #013

Auch wenn dein Wissen in Sachen Klassik rudimentär ist, kannst Du hier einiges lernen. Beim testen dieser Bibliothek ging es Henry genau so. Besonders was die vielen verschiedenen Spieltechniken angeht, gab es viel spannendes zu erfahren.

Wir hatten ja keine Ahnung, welch kompositorischer Aufwand beispielsweise in der Orchesteruntermalung eines Film steckt. Für unseren Test hat Henry eine sehr kleine Session mit ca. 30 Spuren angelegt — im Schnitt haben diese Sessions für gewöhnlich 300 Spuren und mehr.

 

Spitfire Audio Hans Zimmer Strings

Die Benutzeroberfläche der Spitfire Audio Hans Zimmer Strings

Spitfire Audio Hans Zimmer Strings: Features

  • Umfangreiche Sound-Library für klassische Instrumentierungen
  • 205501 Samples
  • 183 GB unkomprimierte WAV-Files
  • 147 Spieltechniken
  • 234 Presets
  • Aufnahmen mit bis zu 26 Mikrofonen
  • Formate: AU, VST (2/3), AAX

Eindruck

Fangen wir aber erst einmal mit den technischen Details an, die haben es nämlich auch in sich: Die Bibliothek kann auf allen aktuellen Microsoft und Apple Betriebssystemen installiert werden. Bei der Installation wird das eigens entwickelte Plugin im AU, VST (2/3) oder AAX Format installiert. Die Lizenzierung erfolgt online über die Installationsplattform.

Die Bibliothek ist ca. 200 GB groß und braucht ebenso viel Platz auf der Festplatte. Je schneller also ein Speichermedium, desto besser wird die Performance. Die Sounds werden beim Abspielen von der Platte gestreamt. Mit einer schnellen Festplatte lassen sich also mehr Stimmen gleichzeitig spielen. Gleiches gilt natürlich auch für die Performance deines Rechners — besser ist im Falle der Spitfire Audio Hans Zimmer Strings definitiv mehr.

Auf dem etwas betagten Testrechner war es ohne Mühe möglich, einen Song in Studio One mit maximal 60 Spuren laufen zu lassen. Nicht alle Spuren streamen durchgängig das Klangmaterial, wodurch es zu keinen merklichen Aussetzern gekommen ist. Dennoch: Das Plugin ist ein hungrig nach Ressourcen.

Wie klingen die Spitfire Audio Hans Zimmer Strings?

Der Klang ist amtlich: Es gibt insgesamt 147 Techniken, 234 Presets und das ganze wurde mit bis zu 26 Mikrophonen aufgenommen. Im Userinterface des Plugins kann man diverse Parameter einstellen und die Instrumentengruppe und die Spieltechnik auswählen. Vom Doublebass, Cello, Viola und Violine ist alles dabei, was in ein modernes Streicherensemble gehört.

Auf der Webseite des Hersteller gibt es eine genaue Aufstellung, welche Spieltechniken, mit wievielten Musiker in welcher Aufstellung aufgenommen wurden. Du brauchst Streicherensemble mit 300 Musikern? Kein Problem, ist machbar.

Der Sound ist grandios, man braucht so gut wie keine Nachbearbeitung. Alle Samples liegen in einer extrem hohen Qualität vor, was sich letztlich aber auch auf den Preis auswirkt: Das gesamte Softwarepaket kostet 799,- Euro. Damit ist klar, dass die Software sich an professionelle Komponisten im Bereich Klassik, Filmmusik und auch Rock und Pop richtet. Als reiner Heimanwender sollte man sich dann überlegen, ob man lieber zwei Wochen Cluburlaub macht oder sich diese Soundlibrary zulegt.

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